Ägypten: die Jagd nach der Koralle

Abgesehen von einer wirklich erholsamen aber intensiven Rallye-Vorbereitungswoche im schönen Harz und einer „Im Garten wühlen“-Woche bei heißem Sommerwetter gab es dieses Jahr noch keinen ‚richtigen‘ Urlaub. Jetzt aber. Ich kann es kaum abwarten. Die WetterApp verspricht 25 – 30° und die Wassertemperatur liegt bei geschmeidigen 27°C über dem Gefrierpunkt!

Epilog (07. – 10.11.2025)

Nach dem CheckOut von der Tauchbasis kann man nicht sagen, dass noch etwas Spektakuläres passiert. Aber vielleicht ist das doch nicht ganz richtig: das Entspannungsniveau nimmt einfach massiv zu. Nach dem sehr gemütlichen Frühstück gehen wir zum Strand oder zum Salzwasserpool, legen uns unter einen Sonnenschirm und verbringen ohne große Aktivitäten den Tag. In meinem Kopf legen sich auch die Gedanken schlafen und ich schaue einfach so vor mich hin. Manchmal springt das Hirn wieder an, ich mache ein paar Notizen auf einer PostUrlaubsliste, und dann können die Neuronen wieder in den StandBy gehen. Einfach herrlich.

Beim Abendessen quasseln wir angeregt, suchen uns an den Buffets für uns leckere Sachen, wundern uns über die langen Gesichter der meisten Gäste (also hier müßte eigentlich jeder mit einem Grinsen durch die Gegend laufen) und freuen uns an der Bar über Ahmed, der mit uns rumalbert und darauf versessen ist, uns noch einen leckeren Cocktail zu bringen, selbst wenn wir den letzten mangels Platz kaum noch runter bekamen.

Am Nachtischbuffet hatten wir neben den üblichen eckigen Tortenklötzchen auch etwas gesehen, was uns entfernt an Brustimplantate erinnerte. Aprikotfarbene Halbkugeln mit einem Topping aus einem kleinen Klecks Sahne. Als ich soweit bin, dass jetzt der Nachtisch fällig wäre, ist das Blech leer. Ich schaue mich um. Ibrahim hat mich gesehen und er kommt sofort angeflogen und fragt mich, ob alles ok ist. Naja, sage ich: die kleinen Halbkugeln sind alle. Er drückt sein Kreuz durch, hebt den Finger und sagt: „One Minüt!“, dreht sich auf dem Absatz um und verschwindet hinter einer der rückwärtigen Türen. Ich stelle mich abseits und beobachte versonnen die Gäste. Plötzlich stuppst mich jemand an und hält mir einen Teller hin auf dem ein wunderbar dekoriertes „Brustimplantat“ liegt. Ibrahim grinst mich an, als ob er meine Gedanken lesen könnte. Shukran!!! (Danke)

Und tatsächlich: es schmeckt vorzüglich nach Aprikosencreme mit süßer Sahne darüber und einer aufgeschnittenen roten Weintraube als Piercing. Sensationell!

Und es ist wirklich völlig egal, wo man gerade geht oder steht. Unten bei Amr gibt es einen Grill auf dem große Gambas vor sich hin dampfen. Es sieht himmlisch aus, und als ich gerade vorbei schweben möchte (auf dem Weg zu den gegrillten Hähnchenstücken) spricht er mich an. Nun folge ich der plötzlich auftretenden herrlich duftenden Gravitationsanomalie an seinen Grill und er nimmt eine Schaufel und lädt mir eine große Scheppe davon auf den Teller. Er schaut mich an und fragt: „more?“. Ich muss bei dem Berg schon balancieren und entschließe mich zum sofortigen Rücksturz zum Platz, damit ich keine Spur wie bei Hänsel und Gretel lege. „Shukran lak“ (Vielen Dank!)

Egal wen wir anlächeln, alle fragen ständig nach, ob es uns gut geht und ob man etwas für uns tun kann. Beim Frühstück sieht mich Abdo reinkommen und haut schon mal vorausschauen zwei Eier (mit allem, well done) in seine Pfanne. Und wenn ich meinen Teller mit 3 Stückchen Brot und darauf 3 Streifen Käse vorbereitet habe, schwenkt er schon gekonnt das Omelett mit eingebetteten Pilzen, Pakrika- und Schinkenschnipseln auf meinen Teller. Wie ist das möglich, dass die Mitarbeiter sich bei hunderten von Gästen, die auch noch andauernd kommen und auf Nimmerwiedersehen verschwinden, merken können was sie wollen? Mohamed kommt auf uns zugestürzt und will wissen, ob wir gut geschlafen haben, bevor er Hussein und Ahmed (die natürlich auch schon längst wissen was wir wollen) Anweisung für Tee, Cappuccino und Orangensaft gibt. Hussein lässt sich von Kerstin mit dem Fächer Luft zuwedeln und klaut mir lachend mein Handy. Auch wenn es morgens um kurz vor acht schon so heiss unter der bereits hoch stehenden Sonne auf der Terrasse ist und den Mitarbeitern der Schweiss runter läuft, sie lachen und scherzen und sind völlig auf ihre Gäste fokussiert. Jeder von ihnen geniesst meinen vollen Respekt für diese Leistung.

Auch wenn man nicht immer alles glauben muss, Mohamed erzählt uns, dass er ganze 2 Monate, 7 Tage die Woche, 13-15 Stunden arbeitet bevor er für 10 Tage zu seiner hübschen Frau und den 3 kleinen Kindern nach Kairo zurück fährt (von denen er uns stolz und ganz verliebt Fotos zeigt) und alles wieder von vorne beginnt. Jahre lang.

Aber dafür verdienen sie hier vergleichsweise eine Menge Geld: Was ihnen die Gäste zustecken, sammeln und teilen sie auch mit den Leuten, die keinen Kontakt zu den Gästen haben, in der Küche stehen oder kleinere Reparaturen vornehmen. (Jedenfalls lassen sie uns das glauben) Das Durchschnittsgehalt in Ägypten liegt bei gerade mal umgerechnet 75€ im Monat und es sieht danach aus, als ob schon das Trinkgeld in dieser Höhe jeden Tag zusammen kommt. Das macht es aber vermutlich nicht erträglicher – insbesondere wenn es Gäste gibt, die sich respektlos und so gar nicht wertschätzend verhalten. Und davon begegnen uns eine Menge.

Heute finden wir einen Zettel vor der Türe. Die Abholungszeit ist für 6:45 Uhr festgelegt. Damit ist das Ende des Urlaubs nahe. Auch wenn wir uns schon wieder auf zu Hause freuen: ein wenig Wehmut wegen Antje und Stephan, der Leute, wegen des leckeren Essens und des tollen Wetters ist trotzdem dabei. Ein Grund mehr, die letzten Stunden so richtig zu geniessen. Und das können wir wirklich gut: Wir sind sozusagen Profis darin geworden!

Am letzten Morgen, kurz bevor wir abreisten, hilft uns Ashraf mit dem Gepäck zum Auto. Eigentlich nur ein Routinegang, doch im Gespräch wird daraus ein Moment, der bleibt:
Er erzählt, wie sehr er sich über höfliche Gäste freue – Menschen, die grüßen, danken, mit Namen ansprechen, lächeln. „Ihr seid sehr liebenswerte Menschen“, sagt er, „mit den Deutschen ist es angenehm – respektvoll, ruhig, freundlich. Ihr seid auf Platz eins, gleich mit den Gästen aus Österreich und der Schweiz.“
Seine Worte sind kein Kompliment im touristischen Sinn, sondern eine ehrliche Beobachtung aus dem Alltag eines Mannes, der täglich hunderte Gesichter sieht. Er spricht offen auch über schwierige Erfahrungen – über Gäste, die sich nehmen, ohne zu danken, die achtlos mit Essen umgehen oder in betrunkenem Übermut vergessen, dass vor ihnen Menschen stehen, nicht bloß Dienstleister.
Vielleicht ist dieser kleine Austausch für uns deshalb so bewegend, weil er etwas deutlich macht, das in keinem Reiseführer steht:
Wertschätzung ist kein Extra, sie ist Teil des Austauschs. Sie kostet nichts – und doch verändert sie etwas; auf beiden Seiten.
Wir reisen, um Landschaften zu sehen, und kehren mit Begegnungen zurück.
Ashraf hat das mit wenigen Worten spürbar gemacht – zwischen Koffern, Autoschlüsseln und einem freundlichen „Shukran“ im Morgenlicht.

Unter Steinsalz begraben und von Mohammed wieder ausgebuddelt (06.11.2025)

Breakday. Heute mal kein Tauchgang. Nach dem Frühstück bin ich aber auch sowas von durch, dass ich mich wieder hinlege und tief und fest schlafe, während meine Lieben eine Runde schnorcheln gehen.

Kerstin schreibt in der Zwischenzeit eine Nachricht an unseren Bonusenkel Henry zu seinem ersten Geburtstag und als ich gegen Mittag endlich genug Schlaf bekommen habe, mache ich mich auch fertig und gehe zum Strand. Es ist fast wie eine Wachablösung, denn die anderen gehen jetzt erstmal lecker Essen und ich bewache in der Mittagshitze unter dem Strandschirm unsere Liegen.

Als Kerstin zurück kommt versuchen wir uns nochmal mit einer Schnorchelrunde, aber das Wasser ist trübe, osteuropäische Gäste wuseln unaufmerksam am Steg rum und die Wellen sind ein wenig kabbelig. Also gehen wir wieder raus, räumen unser Zeugs zusammen und gehen ins Zimmer zurück. Ich nehme die Gelegenheit wahr und mache an der Tauchbasis den CheckOut: die nächsten angefahrenen Tauchspots kenne ich schon und ich denke, die letzten Tage mit Kerstin gemeinsam verbringen hat auch was schönes…

Wir haben an diesem Abend noch eine gemeinsame Verabredung und gehen zur Salt Cave, der Salzgrotte. Der Ablauf ist ganz interessant:

Man wird zunächst in einen Raum geführt, der komplett mit Steinsalz gefüllt ist. Für uns sind längliche Rinnen ausgehoben, in die wir uns hineinlegen dürfen und schon kommen zwei Mädels mit Schaufeln und bedecken uns vollständig (ausser dem Kopf natürlich) mit dem schneeweissen, grobkörnigen Steinsalz. So läßt man uns eine halbe Stunde bei leiser Klaviermusik liegen, während wir auf das Pochen und Pulsieren unseres Herzschlages achten. Ich muss lächelnd daran denken, dass Khaleb für den Bürgermeister und die Bürgermeisterin einen SpecialPrice für arme Schlucker gemacht hat und er uns die Wirkung des Steinsalzes aus den Bergen (das sei kein Meersalz! Das ginge alles nur mit dem Steinsalz!!!) erklärt. Das ist ja echt was für einen Ingenieur und ich lasse es trotzdem etwas amüsiert über mich ergehen. Mal sehen, wie das Ergebnis ist…

Schließlich dürfen wir wieder aufstehen, schütteln das Salz von der Haut und gehen mit den Mitarbeitern in den nächsten Raum, wo man sich mit einem Salzpeeling um unsere Füße, Beine, Arme und den Körper kümmert und uns mit wohlriechenden Essenzen einreibt. Mohammed ist so vorsichtig, dass die ‚Behandlung‘ sehr wohltuend ist und ich es richtig geniessen kann.

Nach dem finalen Duschen fühlen wir uns tatsächlich sauwohl – auch wenn das Meiste eher an HokusPokus erinnert – und freuen uns schon aufs Abendessen.

So geht wieder ein Tag langsam zu Ende und wir freuen uns auf den nächsten.

Der Kutter hat es endgültig überstanden (05.11.2025)

In den letzten Tagen waren wir so richtig nervig. Bei so ziemlich jeder passenden Gelegenheit hat insbesondere Stephan darauf gedrängt, dass uns eine der nächsten Touren nach Gota Abu Dhabab führen sollte. Das ist ein kleines Riff 3,5km vom Land und fast 25km Luftlinie Richtung Süden von Port Ghalib entfernt, bestehend aus sechs Inseln die nur wenige Zentimeter aus dem Wasser herausschauen. Wir waren beide schon mal da und konnten uns gut daran erinnern, dass ein Wrack in geringer Tiefe lag, eine Höhle durchtaucht werden konnte und eine Menge marines Leben zu erwarten war.

Die See ist fast spiegelglatt und gelegentlich springen fliegende Fische aus dem Wasser und flattern ein paar Dutzend Meter vom Boot weg und Delfine zeigen ihre Rückenflosse, sind aber ansonsten nicht sehr an uns interessiert.

Die Tauchbasis und die DiveMaster sind bezüglich der Eignung unseres Ziels skeptisch. Während der Fahrt auf dem Boot werden wir gefragt, welche der 6 Inseln wir denn besuchen wollen. Nach kurzer Diskussion entscheiden wir uns für die Lücke zwischen Riff zwei und drei. Wir werden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und diesmal soll es keine unguided Tour werden. Insgesamt braucht das Boot gute anderthalb Stunden bis zum DiveSpot. Wir werden in Gruppen aufgeteilt und dürfen nacheinander ins Wasser. Schon direkt nach dem Abtauchen sehen wir die Überreste eines Kutters.

Das ist vom damaligen Kutter übrig geblieben
Das ist vom damaligen Kutter übrig geblieben

Ein paar Spanten ragen wie ein Gerippe nach oben und man kann Rohre, Fliesen, Kabel und undefinierbare Schiffteile sehen, ansonsten erinnert es kaum noch an ein Boot.

Der Schiffsdiesel
Der Schiffsdiesel

Ein wenig besser ist der zweireihige Schiffsmotor zu finden, der, nachdem das Deck auseinandergebrochen ist, jetzt frei liegt und auf dem sich die ersten Korallen ansiedeln. Ich kann mich gut daran erinnern, dass vor ein paar Jahren das Boot noch als solches gut zu erkennen war.

Wir biegen nach rechts ab und tauchen in 16m Tiefe knapp eine halbe Stunde gegen die kräftige Strömung. Stephan und ich schauen uns an. Da unten ist so gut wie nix sehens- und betauchenswertes und uns geht nicht auf, wo er hin will. Schließlich hat der erste Taucher seine Pulle halb leer genuckelt und es geht auf den Rückweg.

Da wir es nicht eilig hatten sind wir gemächlich der Gruppe hinterher, jetzt kommen sie uns wieder entgegen, überholen uns und wenden sich großen Türmen aus Blasenkorallen zu, bevor wir einen Dekostopp auf rund 5m Tiefe machen und einer nach dem anderen ins Boot zurück klettern. Von allen Tauchgängen war das bislang der unbefriedigenste.

Als ich mit dem Tauchguide drüber spreche zuckt er mit den Schultern nach dem Motto: hab ich euch doch gesagt. Naja, ganz so ist es nicht, aber was wollen wir diskutieren…
Der Letzte ist kaum aus dem Wasser, da werden die Leitern hochgeklappt, die Leinen gelöst, das Zodiak hinten angehängt und schon geht es weg von Gota Abu Dhabab Richtung NordWesten und damit zum nächsten Ziel Marsa Mouray.

Marsa Mouray ist eine ganz schmale Bucht knapp 17km südlich von Port Ghalib und wir erreichen die Stelle nach etwas über einer halben Stunde Fahrt. Der Captain stellt das Boot quer in die Bucht, wir vereinbaren mit dem Guide eine unguided Tour und wollen mit dem Zodiak ums Eck gebracht werden. Das kriegen die anderen natürlich auch mit und schon sitzen 10 Leute im Schlauchboot…

Wir lassen uns alle gleichzeitig ins Wasser fallen und das Durcheinander ist in den ersten Sekunden groß. Stephan und ich sind uns einig, dass wir den Exit aus dem Boot etwas anders organisiert hätten, aber das ist jetzt auch egal: der Kopf ist unter Wasser, das Riff an der rechten Schulter und die Strömung nur ganz leicht.

Am Strand sind die unfertigen Gebäude eines neuen Ressorts zu sehen und die offenen Häuser gähnen in die heiße Wüstenlandschaft. Vorne wühlt sich ein Bagger durch den Sand, ein Tanklaster fährt hin und her und weiter hinten reckt sich der Arm einer Betonpumpe auf eines der Dächer. Unglaublicherweise schnorchelt ein Tourist durch die Bucht. Ich kann nicht glauben, dass der in diesen Ruinen Urlaub macht. Aber davon abgesehen: hier ist das Riff eher ein Trümmerfeld, viele Algen oder Sand liegt auf den Korallentürmen und nur ziemlich weit unten fliegt eine Schildkröte vorbei.

Erst als wir am Boot vorbei weit in die Bucht hinein tauchen ändert sich das ein wenig. Unter einem Korallenvorsprung hat sich ein faustgroßer Schwarm winziger, nicht mal stecknadelkopfgroßer Fischchen platziert (ich gehe ganz nah ran und wage nicht zu atmen, um keine Verwirbelungen zu machen) und im Bereich des Steges (der von Land her nicht mal einen Zugang hat) ist ein schöner Schwarm gelber Haremsfahnenbarsche begleitet von einem Flötenfisch, der ganz langsam vor mir herschwimmt. Stephan treibt sich noch ein wenig unten rum, während ich mich mit meinen verbliebenen 60bar auf Dekostopptiefe halte und entspannt auf ihn warte. Schließlich kehren wir nach 62 Minuten zum Boot zurück. Man hilft uns aus dem Wasser, klappt sofort die Leitern hoch, wirft den Motor an und fährt Richtung Norden.

Während der Rückfahrt springen die fliegenden Fische wieder aus dem Meer und im Dunst der Küste taucht nach und nach die Landzunge und schließlich der Hafen Port Ghalib wieder vor uns auf. Auch wenn es schönere und ergiebigere Tauchgänge gab, ist das ein schöner Tag gewesen, der Abends von einem hellen Vollmond über Ägypten beleuchtet wird. Mal sehen, wie es weiter morgen geht.

Zwei mal rum und das war´s dann erstmal mit austoben… (04.11.2025)

Heute ist mal wieder ein Entspannungstag geplant: Deswegen suchen wir uns nach dem Frühstück am nördlichen Steg zwei Sonnenschirme mit vier Liegen und beginnen anschließend mit einer kleinen, etwas über einstündigen Schnorcheltour bis zum rund 500m entfernten nächsten Steg. Insbesondere für Kerstin ist das ja ein ganz besonderes Abenteuer.

Ganz langsam am Riff entlang dümpeln
Ganz langsam am Riff entlang dümpeln

Und was es mal wieder so nah den Oberfläche zu sehen gibt:

verliebte Polypen-Falterfische
verliebte Polypen-Falterfische
und hier ein Rotmeer-Junker
und hier ein Rotmeer-Junker

In der Tiefe war auch wieder eine große Schildkröte zu sehen, außerdem ein paar Igelfische, die aber ansonsten eher mit sich selber beschäftigt waren.

Nach der Tour lassen mich meine Lieben für ein Nickerchen am Strand zurück, ich habe eh keinen großen Appetit. Nachdem sie zurück sind wollen Stephan und ich ein wenig Nervenkitzel haben und gehen zur Waterworld.

Die Waterworld des Hotelkomplexes

Wir fahren mit dem Aufzug hoch und werfen uns nacheinander in die gelbe Röhre. Und da geht ganz schön die Post ab! Nach einem längeren geraden Stück geht es nach einer scharfen Rechtskurve in einen großen runden ‚Behälter‘ in den es mich 2x rumwirbelt und ich anschließend wie ein fetter, weichgelutschter Drops durch eine Öffnung in das Becken darunter falle. Mein vestibuläres System hat einen KnockOut und mir ist den Rest des Abends ordentlich Kodderig. Karussel und Achterbahn ist offensichtlich nix mehr für mich und ich sollte das wohl zukünftig bleiben lassen. Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu.

Und damit verabschiede ich mich für heute zum Abendessen. Mal sehen, was da noch reinpasst ohne noch mal einen Blick nach draussen werfen zu wollen!

Gibt es riesige Riesenschildkröten? (03.11.2025)

Die heutige Fahrt geht an den Tauchspot Marsa Shouna, etwa 9km und damit rund eine halbe Stunde Bootsfahrt auf einem wellenfreien und sehr ruhigen Roten Meer von Port Ghalib Richtung Süden entfernt. Es sind heute sehr viele Taucher an Bord und es ist demzufolge ein echt aufgeregtes Gewusel auf dem Divedeck. Nachdem wir alles vorbereitet und auf den Buckel geschnallt haben steigen wir ins Zodiak und werden auf die andere Seite der Bucht gebracht um uns vom Schlauchboot rückwärts ins Meer fallen zu lassen.

Kaum sind wir auf etwa 8m Tiefe kommt schon die erste Schildkröte an uns vorbei und nur wenige Minuten später auf etwa 12m folgt die nächste – ein etwas größeres Exemplar – und schwebt zwischen uns durch.

Damit nicht genug: etwa 50m weiter schläft ein riesiger Brummer zwischen den Korallen.

Gleich gehts weiter: jetzt steht erstmal Gala-Abendessen auf dem Plan, wo wir wirklich kullinarisch mit Tomatensuppe, kleinem Vorspeisensalat, dünnen Steaks auf Kartoffelpüree und Gemüse und einem Käsekuchen zum Nachtisch hervorragend verwöhnt werden. Zum Abschluss gehen wir in die Bar wo uns Ahmed mit Cocktails und Bier versorgt und uns fast jeden Wunsch von den Lippen abliest. Er ist wirklich um uns bemüht und wir nehmen ihm das auch ab, dass er seinen Job – so anstrengend er auch sein mag – wirklich gerne macht. Jedenfalls die meiste Zeit…

Wo war ich stehen geblieben? Bei den riesen Riesenschildkröten:

Diese kapitale Kollegin hat sich einfach in den steilen Riffabfall gehängt.
Völlig angstfrei kommen sie auf wenige Zentimeter heran
Völlig angstfrei kommen sie auf wenige Zentimeter heran

Und die hier schläft mit einem Schiffshalter auf dem Rücken so ganz entspannt vor sich hin.

Eine wirklich riesige Schildkröte.
Eine wirklich riesige Schildkröte.

Nach ziemlich genau einer Stunde lassen wir die Boje hoch und lassen uns vom Zodiak aufnehmen und zurück zum Boot bringen. Wow, das war einfach SENSATIONELL!

Wir machen eine gut einstündige Pause bevor der für uns zuständige DiveMaster das Zeichen gibt: „fertig machen zum nächsten Tauchgang!“. Diesmal springen wir direkt vom Boot und schleichen in bis zu 15m Tiefe nach Norden an der Riffkante entlang. Spektakuläres begegnet uns nicht, es sind aber trotzdem die zahlreichen kleinen Dinge wie Gorgonien, Poren-, Pilz- oder Straußenkorallen, die auf jedem Meter zu sehen und zu bewundern sind. Nach 30 Minuten treten wir mit 120 bar den Rückweg an, verringern die Tiefe und beobachten das Treiben der bunten Fische über uns.

In die Nähe des Bootes zurückgekehrt zeigt uns einer der Guides, dass hinter dem nächsten Riffkamm irgendetwas zu sehen sei. Wir schweben noch ein Stückchen unterhalb der bleistiftdünnen Flötenfische weiter und sehen einen kleinen Barrakuda, der um seinen Korallenturm eine Runde dreht. Als ich weiter nach unten schaue traue ich meinen Augen nicht: zwischen zwei großen Tellerkorallen schaut in etwa 10m Tiefe eine kapitale Muräne heraus. Ihr Kopf ist dicker als mein Oberschenkel und sie windet sich in der leichten Strömung ganz langsam hin und her.

Wir sind schon über eine Stunde hier unten und es wird so langsam Zeit zum Auftauchen. Wir machen den 3 minütigen Dekostopp in 5m Tiefe, bevor wir ganz gemütlich die Leiter zum Boot ansteuern und diesen anstrengenden aber wundervoll entspannten Tauchgang nach 74 Minuten beenden.

Der große Falterfisch versperrt uns selbstbewusst den Weg.Macht zum Schluss aber trotzdem den Weg frei...
Der große Falterfisch versperrt uns selbstbewusst den Weg, läßt uns zum Schluss aber trotzdem vorbei…

Nach einer Weile legen wir ab, gönnen den Schnorchlern noch ein Intermezzo bei Marsa Mubarak und kehren mit der untergehenden Sonne in den Hafen zurück. Es ist einfach unglaublich, was dieser Urlaub zusammen mit Antje und Stephan zu bieten hat. Kerstin und Antje gönnen sich während unserer Tauchausflüge angenehme Auszeiten am Strand, beim Schnorcheln oder in den Restaurants der Anlage. Im Moment möchte ich gar nicht, dass das zu Ende geht, auch wenn die erste Woche schon vorbei ist.

Ich bin jeden Abend so positiv groggy, dass es auch mit dem Schlafen nicht richtig klappen will. Liest sich vielleicht komisch, trotzdem geht es mir ausgezeichnet. So, und jetzt habe ich so viel Bettschwere, dass ich befürchte, gleich beim wiederholten Gähnen vom Hocker zu fallen. Also macht es gut, machen wir ja auch!!!

Wer zu spät kommt hat länger was davon (02.11.2025)

Heute ist das Reiseziel Ras Tromby. Ein Tauchspot der 14km nördlich liegt und eine Bootsfahrt von rund 90 Minuten Länge erfordert. Ich quassel gar nicht lange rum, hier sind die Bilder:

Blaupunktrochen und Riesenfalterfische dösen unter der Fächerkoralle
Blaupunktrochen und Riesenfalterfische dösen unter der Fächerkoralle
In 17,7m Tiefe bei 28°C schwebt es sich vortrefflich
In 17,7m Tiefe bei 28°C schwebt es sich auch für uns vortrefflich
Mit der wollen wir uns nicht anlegen: eine Moräne ruht sich zwischen den Korallen aus.
Ein kleines Korallentor...
Ein kleines Korallentor…
Auf dem Foto kommt es gar nicht so gut raus: in geringer Wassertiefe ist die Farbenpracht super.
Auf dem Foto kommt es gar nicht so gut raus: in geringer Wassertiefe ist die Farbenpracht super.
Wer ihn auf diesem Bild findet darf ihn behalten: den äußerst gut getarnten Steinfisch.
Zwei Rotfeuerfische tanzen umeinander herum
Dieser Krokodilfisch ist ebenfalls echt gut getarnt
Der Rotfeuerfisch lässt mich auf wenige cm heran bevor er genervt um die nächste Koralle abhaut
Stephan hat die Ruhe weg. Und mit wem? Mit dem Stöti natürlich…

Am Nachmittag, wir haben echt lange auf den zweiten Tauchgang gewartet, geht es nun im Uhrzeigersinn um das Korallenriff herum. Wir starten in rund 17m Tiefe aber ich komme mit Atmung und Tarierung irgendwie nicht so gut zurecht. Nach einer halben Stunden deutet der Guide an, er dreht um. Wir setzen den Tauchgang noch ein paar Minuten fort und folgen den anderen langsam in geringer Tiefe. Hier gibt es aber auch richtig was zu sehen und nachdem wir in nur noch 5-6m Tiefe unterwegs sind, klappen auch Atmung und Tarierung bestens. Tanzende Rotfeuerfische und ein kapitaler Krokodilfisch erwarten uns.

Als wir nach fast 70 Minuten die Leiter zum Boot hochklettern schallt uns ein „Jalla Jalla“ entgegen und es bricht Hektik aus. Die SeaMen helfen uns auf Boot, montieren sofort die Flaschen und das Blei ab, lösen die Leinen, starten die Motoren und schon sind wir auf dem Rückweg.

Als wir nach einem kurzen Snack aufs Oberdeck zurück kommen bohren sich grimmige Augen in unsere Rücken: wir haben uns offensichtlich zu viel Zeit gelassen, denn die Schnorchler wollen noch nach Marsa Mubarak, man hat ihnen eine Seekuh versprochen. Uns ist das egal, denn tauchen ist für heute abgeschlossen. Also prügelt der Captain sein Boot mit 17km/h durchs Meer, macht bei Marsa Mubarak fest, wirft die Schnorchler in ein Schlauchboot, das ziemlich überladen Richtung Strand fährt und die Leute rund eine halbe Stunde lang fröhlich planschen lässt. Schließlich läßt er sie mit dem Schlauchboot wieder aus dem Wasser fischen und fährt nach Port Ghalib zurück.

Ach, das war ein echt guter Tag heute. Für Morgen haben wir schon Marsa Shona gebucht. Mal sehen, wie das wird….

Auch Umwege führen nach unten (01.11.2025)

Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnte: wir machen nicht jeden Tag eine Tauchtour sondern lieber jeden zweiten Tag. Zum einen, weil das morgens schon ein gewisser Stress mit verkürztem Frühstück und zeitiger Präsenz an der Tauchschule ist und zweitens wollen wir ja mit unseren Frauen Urlaub verbringen und nicht mit den sprachlosen Fischen.

Heute ist also so ein Tag, an dem wir gemeinsam ausgiebig frühstücken und dann mit unseren SiebenSachen an den Strand flanieren, uns ein Schirmchen suchen und darunter Platz nehmen. Ich bin heute allerdings irgendwie nicht gut drauf: meine rechte Ferse tut sauweh, ich bin jasowasvonmüde und liege den Tag über still auf der Liege. Die Stillstandsbemühungen haben nur dann eine Unterbrechung, wenn wir gefragt werden, was wir trinken möchten und ich Liegen und Windschutz mal wieder mit der Sonne drehen muss.

Vor der Bucht liegt die Aroya, ein Kreuzfahrtschiff der Saudies mit 5.000 Gästen an Bord von dem Zubringerboote den ganzen Tag Gäste hin und her fahren.

Noch vor dem Mittag starten wir eine Aktivitätsoffensive und gehen den Strand entlang zum Einstieg für das Housereef. Antje, Kerstin und Stephan gehen zügig ins Wasser und ich hadere noch ein paar Sekunden mit meiner Tauchermaske bevor ich die Füße ins Rote Meer setze. Eine Trillerpfeife in meiner unmittelbaren Nähe signalisiert: irgendetwas läuft gerade schief und ein Blick auf den LifeGuard offenbart, dass ich gemeint bin.

Hä? Safetystopp in 5m Tiefe kanns nicht sein, Orcas sind auch gerade nicht in Sicht und einen Tsunami kann ich gleichfalls nirgends entdecken. Der LifeGuard gibt mir Zeichen. Ich deute daraus: hier nicht, sondern woanders soll ich ins Wasser gehen. „Parrow“ sagt er. Hä? Was ist ein Parrow? Ich frage ihn , ob er englisch, französisch, deutsch oder italienisch spricht. Er weiß nicht, was ich meine, aber sagt wiederholt Parrow während sein Arm den Strand entlang zeigt. Schließlich geht er mit mir 10m diesen Strand entlang und zeigt auf den fernen Steg: Parrow!

Ja ist denn hier Ausverkauf bei Poco oder wovon redet er? Das kann doch hier kein Sicherheitsproblem sein und ich soll die 300m zum Steg laufen? Nagut: er ist der Chef hier, das klären wir später mit dem Hotelmanagement und ich latsche den Strand entlang Richtung Steg und am Ende des Stegs quassel ich einen Moment mit dem dortigen LifeGuard der schon eine Ahnung hat, was das Problem ist, mir aber freundlich anbietet, hier ins Meer zu steigen und dahinten wieder rauszuklettern.

Aha, es gibt eher ein Managementproblem, dass die LifeGuards angewiesen wurden, keine Leute aus unserem Hotel an deren Strandabschnitt ins Wasser zu lassen. Na, das wird ein Spaß!

Ich gehe am Steg ins Meer und schwimme zügig meinen Lieben entgegen, die ich nach einiger Zeit treffe. Während Antje und Stephan noch eine Weile im warmen Wasser planschen gehen, gehe ich mit Kerstin auf die Liege zurück, schmolle noch einen Moment bevor ich in einen äußerst erholsamen Halbschlaf falle.

Meine Lieben lassen mich am Strand zurück (Greenpeace wird sich vermutlich irgendwann um den Blauwal auf der Liege kümmern), kehren nach dem Mittagessen zurück und beschließen, dieses Mal auch vom Steg aus ins Meer einzusteigen.

Am Nachmittag schleppen wir uns ins Hotel zurück in dem sich gerade HalliGalli im Pool mit Bergen an Schaum abspielt. Wir beenden den Tag etwas vorzeitig denn schließlich geht es morgen früh für uns wieder auf´s Boot – neuen Abenteuern entgegen.

Raus mit dem Zodiak und ab nach unten (31.10.2025)

Ich mache heute mal einen Versuch mit euch: Es gibt nur eine paar Stichworte, aber dafür mehr Bilder:

Zeitumstellung auf Winterzeit hier in Ägypten. Trotz einer Stunde mehr Schlaf ist das Treffen um 8:00 Treffen an der Tauchbasis eine echte Herausforderung. Mit dem Boot fahren wir ca. eine halbe Stunde nach Norden und da wir eine ganze Menge Leute sind, vereinbart Stephan mit den Guides eine Sonderaktion: rein ins Schlauchboot (Zodiak) und ein paar hundert Meter die Riffkante entlang. Die fluffige Nussschale tanzt auf den hohen Wellen und mein Magen tanzt mit. Schließlich zählt der SeaMen von 3 runter und wir lassen uns gleichzeitig rückwärts ins Meer fallen und tauchen sofort auf etwa 20m runter. Hier ist es ruhig und wir schweben langsam eine Stunde lang mit der Riffkante an der rechten Schulter bis zum Boot zurück.

Hier machen wir eine ausgiebige Pause, verhandeln mit dem Guide noch drei verschiedene Optionen für die Fahrt nach Süden zu Marsa Mubarak und wählen die eins: während das Boot die Fahrt drosselt und langsam auf den Wellen surft springen wir vom Achterdeck ins Wasser und tauchen dann erneut Richtung Süden mit der Strömung die Riffkante entlang. Diesmal sind wir fast 70 Minuten unter Wasser und so richtig entspannt.

Nach etwa zwei weiteren Stunden auf dem Boot und einem kleinen Mittagssnack hüpfen wir wieder über die kabbeligen Wellen nach Port Ghalib zurück. Ich bin froh, als wir wieder in den Hafen einlaufen, denn mein Magen hat auch reichlich Seegang…

Und jetzt die Fotos für euch:

Ausfahrt aus dem Hafen Port Ghalib
Alles ok hier…
Wenn du nicht aufpasst, dann überholen dich die Fische in nicht mal armeslänge Abstand

Und zwischen den Korallen sieht man die Kinderstube der Fische…

Ein Taucher der nicht taucht…
… liegt faul am Strand rum…
(30.10.2025)

Ein richtig fauler Tag. Natürlich beginnt der schon mit dem Frühstück. Wir lassen uns richtig Zeit und geniessen die Leckereien die am Buffet mit einer Gesamtlänge von bestimmt 30m angeboten werden. Neben vielen Brotsorten gibt es frisch gemachtes Omelett, auf Wunsch mit Käse, Paprika, Pilzen, Schinken, Zwiebeln und anderen Dingen, die ich gar nicht so schnell erwähnen kann und die Abdo hinter dem Tresen mit dem Löffel aus den Schälchen scheppt. Die Pfannen werden von einer Kochplatte zur nächsten im OnePieceFlow weiter gereicht und er schwenkt dir das leckere Ergebnis erst auf den Teller wenn er zufrieden ist und du ihm zulächelst.

Heute machen wir uns auf zum Strand. Der Life Guard richtet uns eine Ecke ein, legt Handtücher aus und wir nehmen auf den Liegen Platz.

Hier liegen wir richtig. Am Strand, im Schatten, bei rund 30°C Luft- und Wassertemperatur.

Aber lange halten wir es nicht aus, also rein ins Wasser und mit der Tauchermaske bzw. Schnorchelbrille schauen, was es interessantes gibt. Aber das Wasser ist heute stark aufgewühlt und viele Fische sind hier auch nicht zu sehen. Kerstin probiert sich ebenfalls eifrig darin, auf den leichten Wellen zu liegen und die Augen offen zu halten.

Das Wasser ist trübe heute

Gegen Mittag machen wir uns auf den Weg, ein leckeres Essen zu ergattern, danach gehen wir wieder zum Strand und faulenzen weiter. Ich habe um 16:30 noch eine Verabredung, breche zeitig auf, gehe duschen, ziehe mich um und bin pünktlich im „Planet Spa“, wo ich schon wieder Formulare ausfülle und dann in einen Bereich geleitet werde, wo ich duschen und mich meiner Klamotten entledigen kann, um einen schneeweißen dünnen Frottee-Bademantel und einen speziellen Shorts zu bekommen. Ein schwarzes Höschen aus nix, vorne genauso geschnitten wie hinten, Unisex und in einer Standardgröße für Popöchen, die deutlich mehr hermachen als mein ‚kleiner‘ Hintern.

Es geht weiter in eine Sauna: knapp 80°C sind es in dem kleinen Holzverschlag. Hier harre ich geduldig aus und bekomme gelegentlich einen Becher kühles Wasser hinein gereicht. Nach rund 10 Minuten gesellt sich ein Schweizer zu mir in die Sauna, er spricht wenig und ich bin auch eher einsilbig, denn ich möchte mich aufs Schwitzen konzentrieren. Als mich Ahmed nach rund 20 Minuten rausholt schaut er mich überrascht an. Ich habe eine kleine Schweissperle auf der Stirn, aber ansonsten bin ich staubtrocken. Schwitzen? Fehlanzeige. Ob es mir gut geht? Ja klar, und ich freue mich schon sehr auf die nächsten Schritte. Na, ich soll trotzdem erstmal duschen was ich artig mache und soll mich anschließend auf etwas legen, was wie ein ägyptischer Sarkophag aussieht. Ahmed gibt alles: er zieht Handschuhe an (Schmirgelpapier der Körnung 80) und rubbelt mich von oben bis unten ab. Die erste Bräune dieses Urlaubs hat er gleich wieder von mir runtergeschliffen und er erzählt mir, dass er aus Luxor kommt, zwei Kinder hat und jeden Tag mit seiner Familie telefoniert. Er füllt Luft in einen mit Seifenlösung benetzten Kopfkissenbezug und drückt dann den Sack aus, so dass ein Teppich aus prickelndem Schaum auf mir liegt. Er lässt mich ein paar Minuten liegen bevor er mich erneut duschen schickt und mich an Mohamed übergibt.

Der 25 jährige Mohamed kommt aus Kairo, wo 15 Millionen Menschen leben, seine Mutter ist 57 Jahre alt und er hat einen Sohn auf den er furchtbar stolz ist. Er setzt alles daran, mir ein paar weitere Worte arabisch beizubringen, gibt aber auch zu, dass die Aussprache für „Guests from Germany very difficult is“. Mohamed müht sich mit meinem Rücken ab und bohrt manchmal seine stahlharten Daumen in meine Muskeln. Er wechselt vom Rücken zu den Armen, kümmert sich um meine Schultern bevor er meinen Beinen reichlich Aufmerksamkeit schenkt. Nach fast einer Stunde ist er mit mir durch, hilft mir in den Bademantel und führt mich in die Umkleide zurück. Ich bin echt fix und foxy, fülle bei Sageh (die mir zuzwinkert und mir einen kalten Früchtetee bringt) noch ein Formular aus, bezahle und schwebe nach draußen. Das hat sich echt gelohnt und ich frage mich, wie Mohamed das 30 Tage lang durchhält, zwischen 6 bis 9 Gäste täglich durchkneted und dann mit dem Bus die 700km bis nach Kairo für ein paar wenige Tage zu seiner Family zurück fährt.

Es ist Zeit für das Abendessen und ich habe so einen infernalischen Appetit, dass ich 4x zum Fisch- und indischen Buffet gehe und erst zum Schluss mit ein wenig Nachtisch aufgebe.

So geht ein wunderbarer Tag zu Ende und ich freue mich schon sehr auf die Bootstour nach Marsa Mubarak morgen.

Computerausfall am HouseReef und unter Wasser ist Kirmes (29.10.2025)

Nach dem sehr entspannten Frühstück ist es für uns Zeit, den ersten Blick auf die hiesigen Korallen zu werfen. An der Tauchbasis bauen wir unser Equipment zusammen, prüfen es wieder und wieder und dürfen endlich zum ersten Steg am Hausriff laufen. Und ich kann euch sagen: bei prallem Sonnenschein sind die 150m entlang des Strandes und dann nochmal 150m über den Steg eine echte klimatische Herausforderung. Die Mitarbeiter ziehen den Anhänger mit Blei, Flaschen, Jackets hinter sich her und am Steg angekommen wird das Zeug geschultert und dabei geholfen, einen letzten Check zu machen (ja, Flasche ist aufgedreht und alles ist an seinem vorgesehenen Platz) sowie die Flossen anzuziehen. Das kriegt man nicht selber hin, denn mit dem Blei an den Hüften, dem steifen Jacket und der großen 15L-Pulle auf dem Rücken kann man sich nicht mehr bücken.

ReadySetGo: Ich springe vom Steg ins Meer und paddel erstmal ein wenig vom Steg weg. Hinter mir warten schon Badegäste darauf ebenfalls mit Schwung hinterher zu springen und das ist sowohl unangenehm als auch nicht ungefährlich. Also nehmen wir Abstand und tauchen bei seichtem Wellengang erstmal ab. Mit meinen 10kg Blei geht es zügig abwärts und ich kontrolliere die Tarierung bis ich in etwa 5m Tiefe stehen bleibe und auf die anderen warte. Nach ein paar Wartesekunden geht es dann weiter abwärts und als ich das nächste Mal auf das Display des Tauchcomputers schaue stehen da keine 6m oder irgendetwas, sondern einfach nix. Das Teil hat sich verabschiedet. Also bleibe ich konzentriert bei meinem Buddy Stephan und bin lieber ein klein wenig oberhalb von ihm.

Beim Start hat meine Flasche lediglich 175bar und das macht sich bald bemerkbar, denn auf 18m Tiefe hechelt man so einiges durch. Unter uns sucht eine Riesenschildkröte zwischen den Korallen nach Essbarem, Igelfische verstecken sich unter Vorsprüngen, Schnapper und Drückerfische turnen überall herum. An manchen Pinackels tummeln sich dutzende bunte Fischchen, die wie der Blitz zwischen den Korallen verschwinden und vorsichtig wieder zum Vorschein kommen.

Wir tauchen ein wenig gegen die Strömung und drehen mit 110bar langsam wieder um und steigen dabei langsam auf. Nach rund 40 Minuten ist bis auf einen 50bar-Rest meine Flasche leer und ich steige am Steg wieder aus, während die anderen noch eine Extrarunde drehen.

Das war ein richtig toller Start. Mal abgesehen vom Ausfall des Computers hat alles super funktioniert. Wir verabreden uns für den frühen Nachmittag, sammeln unsere Frauen ein und treffen uns beim Mittagessen.

Im Zimmer angekommen nehme ich den Tauchcomputer auseinander. Hm, es ist Salzwasser eingedrungen und die Batterie zeigt einen schwarzbraunen, schmierigen Belag. Trotz vorsichtigem und systematischem Batteriewechsel scheint es ein Problem mit der Abdichtung zu geben. An der Tauchbasis leihe ich mir einen Computer aus und damit kann die nächste Runde eingeläutet werden. Diesmal ist der Plan, vom 2. Steg aus die 300m an der Riffkante entlang mit der Strömung bis zum ersten Steg zu tauchen. Schon kurz nach dem Abtauchen kommt wieder eine Riesenschildkröte an uns vorbei und verschwindet hinter dem nächsten Korallenturm. Und es dauert nicht lange, da kommt von vorne noch eine und steuert direkt auf Stephan zu. Beide bleiben konsequent und schließlich macht sie einen kleinen Schlenker und schwebt auf Augenhöhe zwischen mir und Stephan durch und verschwindet langsam im grünblau des etwas schummrigen Lichtes in der Ferne. Wow, sehr cool.

Nach ein paar weiteren Minuten kommt eine andere Tauchergruppe von hinten und schwimmt durch unsere Gruppe hindurch. Kleine Kollisionen sind da fast unvermeidlich – ich habe da überhaupt kein Verständnis für. Aber nicht nur diese Gruppe macht das so: bald kommt noch eine und das Schauspiel wiederholt sich. Mannomann.

Nach 68 Minuten steige ich mit einem Rest von 45 bar die Leiter hoch. Über mir turnt eine Tussi mit ihrer Tochter an der Leiter rum und ich scheuche beide an die Seite. Die beiden sind deutlich beweglicher als ich und schließlich wuchte ich mich und das ganze schwere Equipment aus dem Wasser und die Treppe hoch auf den Steg. Das war richtig gut und die 2kg Blei weniger haben eine Menge ausgemacht. Jetzt muss ich nur nochmal meine Tauchermaske prüfen, vielleicht etwas strammer ziehen denn immer wieder läuft etwas Wasser hinein. Vielleicht sollte ich mich aber auch mal wieder rasieren. Ich mache einfach für den nächsten Tauchgang übermorgen beides…

Geistige Quarantäne (28.10.2025)

Zwischen Augen zu und Augen wieder auf liegt gefühlt nur ein Augenblick. Hammer. Wir haben heute unseren ersten Termine: Acht Uhr frühstücken, zwölf Uhr Treffen mit dem Reiseleiter, Heissam (kann man sich leicht merken sagt er: „in Ägypten sei es Heiss Am Meer – also Heissam als Anrede reiche ihm“), der uns eine Menge nützlicher Informationen gibt und alles was dazwischen und danach liegt, ist uns – mal abgesehen von Essen und Trinken – herzlich egal. Zum Frühstück treffen wir uns im ‚Alfredo‘, sitzen gemütlich draußen mit Blick auf das glitzernde Rote Meer, genießen die Leckereien, das warme Wetter und den leichten Wind.

Die Lobby ist riesig, unter der Decke sind wuchtige Balken zu sehen und an den Wänden viel liebevolle orientalische Verzierungen

Die Lobby des The Palace

Stephan und Antje müssen sich nochmal um einen Zimmertausch kümmern und am Nachmittag hat es dann auch endlich zufriedenstellend geklappt. Jetzt stimmt so ziemlich alles: Es liegt zentraler und die Ausstattung entspricht auch den individuellen Bedürfnissen. Da kann Antje jetzt endlich mal ein ausgiebiges Zusatzpäuschen machen, während wir am Salzwasserpool rumlungern und sowas von abschalten. Wir praktizieren also quasi geistige Quarantäne und blenden alles andere aus.

Einfach mal die Füße stillhalten…

Nachdem Stephan zu uns stößt kriegen wir Besuch von Shenaoud, der jedem von uns eine kleine Probemassage verpasst und aus den vorsichtig ertasteten Verspannungen auf weitere Streß- und Muskelprobleme schließt. Recht hat er, wir wollen trotzdem nicht das volle Programm, was er freundlich zur Kenntnis nimmt. Ich möchte auch nicht die 5er Karte, aber 1x so richtig, und auch nicht morgen (heute sei es ja leider schon zu spät) sondern übermorgen wäre toll. Schließlich werden wir uns einig und er lädt mich für übermorgen 16:30 zu einem opulenten türkischen Bad mit allen Schikanen ein.

Jetzt fehlt noch die Tauschbasis. Auch das schaffen wir problemlos, schwadronieren mit dem Instruktor, füllen bergeweise Formulare aus und verabreden uns für den Checkdive am nächsten Morgen um 09:30 Uhr. Nach einem kurzen Spaziergang zum Strand beschließen wir diesen unaufgeregten Tag mit einem leckeren Abendessen und freuen uns, dass wir uns so sauwohl fühlen.

Liebe Grüße nach Hause!

Anreise (27.10.2025)

Heute geht es los. Bin ich nervös? Vielleicht ein wenig. Es gibt ja immer so den kleinen Hintergedanken, irgendetwas vergessen zu haben. Entschlossen mache ich die Koffer zu und wuchte sie ins Auto. Und pünktlich um kurz vor Elf wenn die schwarzen Wolken über der Ruhrtal den nächsten kalten Regenguss ankündigen steigen wir ein und fahren Richtung Düsseldorf, operieren das Auto in die schmale Garage und laden ins andere Auto um. Bei der kurzen Pipipause bei Antje und Stephan stelle ich fest: verflixt, Handy im Auto liegen lassen. Also müssen wir gleich nochmal zurück, liegt ja auf dem Weg, bevor uns Charly zum Airport bringt. Drei Stunden vor Abflug sind wir da und die Schlange vor dem CheckIn zieht sich gute 80 Meter lang. Es geht nur sehr langsam vorwärts und wir vertreiben uns die Zeit damit, den umstehenden Leuten aus Bottrop und Essen ein wenig mit unserer guten Laune auf die Nerven zu gehen.

Auch an der Sicherheitskontrolle ist die Schlange lang aber völlig entspannt. Wir haben schlauerweise genügend Zeit eingeplant um noch etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu Essen zu jagen. Direkt am Gate werden Pizzastückchen angeboten und ich schiebe mir gleich zwei davon rein. Mit dem Stück für Kerstin und zwei Softdrinks sind wir gleich 40€ los. Hochgerechnet auf den gesamten Urlaub und meinen eindrucksvollen Kohldampf mache ich mir zum ersten Mal Sorgen, ob das verfügbare Geld überhaupt reicht. Wir werden sehen…

Bereit zum Einsatz: der A320 NEO der Air-Kairo

Schließlich geht es mit einem Bus zur Außenposition und in den Flieger. Ein A320 NEO (NEO = New Engine Option – mit sparsamen Triebwerken, wie Philip noch schnell schreibt) von Air Kairo mit geeignetem Sitzabstand. Die Jungs draussen lassen sich Zeit mit den Koffern und so rollen wir mit einer halben Stunde Verspätung los.

Das hat der Captain offensichtlich persönlich genommen, denn er rollt zügig über den Taxiway zur Startbahn, flitzt um die letzte Kurve und hämmert ohne Zögern den Schubhebel nach vorne. Wie bei allen anderen Flügen auch, bebt und knarzt es in allen Ecken, wir rumpeln über den Asphalt und nach der Hälfte der verfügbaren Bahn steigen wir donnernd steil Richtung Westen in den wolkenverhangenen Himmel über NRW.

Wie kann es anders sein: strahlendes Wetter über den Wolken

Vor mir hat eine junge Familie ein Baby dabei, das rund eine halbe Stunde nicht zu beruhigen ist und markerschütternd schreit- und hinter mir versucht eine andere junge Familie ihren kleinen Sohn irgendwie zu beschäftigen. Vergnügt kräht der nicht mal zweijährige „hieha“ (hier), „Mama“, „Papa“ etc. in mein rechtes Ohr. Nach dem 200sten leichten Tritt vor den Sitz und sich immer wiederholendem Gebrabbel will ich mich freundlich umdrehen, aber die beiden haben es längst bemerkt und tauschen hinter mir die Plätze und als wir die Reiseflughöhe erreichen stehen sie auf und gehen ein wenig den Gang entlang.

Um kurz vor 17-Uhr geht vor meinem Fenster auf der Steuerbordseite die Sonne entgültig unter und taucht den Horizont in glühende Farben. Nur wenig später ist es draussen stockdunkel und nur der beleuchtete rechte Tragflügel mit seinen schlanken Winglets ragt in die Schwärze. Zwischendurch tauchen unter uns die Lichter von Dubrovnik und später die orangenen Fackeln der ägyptischen Öl- und Gasfelder auf bevor wir uns gegen 22:00 Uhr Ortzeit (20:00 Uhr) aus 10.700m Höhe butterweich auf die Landebahn gleiten lassen.

Hier in Marsa Alam geht es zügig. Stempel gibt es für 25US-Dollar in den Reisepass, das selbst ausgefülltes Visum ist an der Passkontrolle abzugeben, nochmal vor dem Gepäckband eine Passkontrolle bestehen, nach dem Gepäckband eine weitere Gepäckkontrolle meistern und dann geht es mit Pullover, Jacke und langer Hose in das warme weiche Außenklima mit einem leichten Duft von verbranntem Kerosin und vermischt mit einem Hauch von Seeluft. Wir werden zu einem kleinen Bus geleitet und dürfen einsteigen während ein junger Mann unser Gepäck mit leichtem Stöhnen in den Kofferraum wuchtet, los fährt und uns nach mehreren Kontrollen am Eingang des Hotels abliefert. Shukran!

Wir werden freundlich empfangen, unserer Koffer entledigt und dürfen uns zu einem Spätabend-Snack ins Restaurant setzen. Es tut richtig gut zwei Gläser Rotwein auf das leckere Essen zu legen und später an der Reception bekommen wir unsere Zimmerkarten und ein paar Infos und ein bestens gelaunter Mitarbeiter führt uns durch endlose Korridore und Wege bis zu unserem Zimmer, visavis vom riesigen blauen Pool mit zahlreichen Palmen während auf der Gebäuderückseite eine noch viel größere Rutschenlandschaft auf uns wartet. Heute jedenfalls nicht mehr. Wir treffen Antje und Stephan noch kurz auf dem Balkon an der Bar, gehen dann ins Zimmer zurück (das muss man auch erstmal wiederfinden…), legen uns hin und fallen sofort in einen tie..f..n…Schl…

Kurz vor knapp (26.10.2025)

Wie vor jedem Urlaub und am Anfang jeden Reiseberichtes ist das Thema Reisevorbereitung der Hauptpunkt. Wir alle kennen das: Reiseunterlagen sind da, werden vorsichtshalber ausgedruckt und nochmals akribisch durchgelesen, die Koffer aus der Ecke gezogen, längst vergessene Sachen in den kleinen Taschen gefunden und die mitzunehmenden Sachen aus den Schränken gefischt. Ein Teil des Tauchequipments wird angezogen (ich passe noch mit den Armen und Beinen gut hinein, aber die Mitte zeigt eine ganz deutliche Unregelmäßigkeit) und ausprobiert. Der Tauchcomputer regt sich nicht. In einer 2 stündigen von einer Bedienungsanleitung begleiteten systematischen Operation öffne ich vorsichtig das Gehäuse, entnehme die Batterie, inspiziere die Dichtung und stecke eine nagelneue Ersatzbatterie hinein. Nach der genauso vorsichtigen Montage der Einzelteile gelingt der Funktionstest auf Anhieb: alle so wie es sein sollte. Jetzt die kleinen Kameras. Auch hier müssen die Akkus geladen, Datum und Uhrzeit neu eingegeben und das wasserdichte Gehäuse geprüft werden. Check! Ich trage alles ins Wohnzimmer und befördere es in einen Stoffbeutel damit die Einzelteile während des Transportes nicht hin- und herfliegen.

Nachdem der überwiegende Teil eingepackt ist, kommt die erste Kontrolle: fast 22kg hat meiner und nur 13kg Kerstins Koffer. Hm, meiner ist zu schwer. 20 kg sind das Limit. Wir verteilen die Sachen so lange, bis auch ein bei der Anreise verschwundener Koffer dem Urlaub nicht viel anhaben kann, keiner so richtig prall gefüllt ist und auch das Gewicht einigermaßen ausgeglichen ist. Die Zeiger bleiben bei 19,5 und 15kg stehen und bis auf einen Rasierapparat, Bürste und ein Ladegerät ist alles drin. Irgendwas vergessen? Ich verschwende nicht viel Zeit mit Nachdenken, es fehlt eh immer mal was. Egal: auch in Ägypten kann man was kaufen.

Mein innerer Countdown läuft schon und ich freue mich auf den Flug und das warme Wasser und Wetter vor Ort. Hier ist es herbstlich kühl, feucht, bedeckt und ein wenig trostlos. Dort ist es warm, sonnig und halt so wunderbar anders. Es sind nur noch wenige zählbare Stunden bis das kleine Abenteuer beginnt…

26 Gedanken zu „Ägypten: die Jagd nach der Koralle“

    1. Hey Ihr Lieben zurück: machen wir auf jeden Fall. Den Wahnsinn haben wir eingepackt und werden ihm fachgerecht mit leckerem Essen und Trinken, Sonne, Müßiggang und bunten Fischen begegnen.

  1. Hallo, Ihr Lieben.
    Ich hoffe, Ihr habt den Flug gut überstanden und findet alles zu Eurer Zufriedenheit. Nun kann der Urlaub richtig losgehen. Ich schreibe nur ein paar Zeilen, damit ich sehen kann, ob der Kommentar auch richtig ankommt. Wie gesagt, ich wünsche Euch einen wunderschönen Urlaub.
    Bis bald. Eure Karin

    1. Ja Hallöchen nach Hause.
      Wir haben wirklich alles gut überstanden und finden in Ägypten eine wunderbare weitläufige Anlage und sehr freundliche Menschen vor. Heute müssen wir uns erstmal orientieren und schauen, wie wir dann in den maximnalentspannten Urlaubsmodus kommen.
      Liebe Grüße nach Hause.
      Wolfgang und Kerstin

  2. Hallo Ihr lieben Urlauber. Bei mir ist die Freude groß, dass Ihr in Ägypten so viel Spaß habt. Vor allem ist das Wetter sehr schön. Hier warte ich auf die Sonne, die der Wetterbericht versprochen hat. Na ja, es ist auch noch nicht so spät.
    Wenn ich die schönen Bilder sehe, bin ich hocherfreut. Hmm, da kommt ein bisschen Urlaubsstimmung auf.
    Sonst ist alles hier paletti und ich bin guter Dinge und grüße Euch, Antje und Stefan ganz herzlich aus Mintard.

  3. Hallo meine lieben Urlauber.
    Ich bin wieder ganz begeistert von Deinen tollen Berichten und Bilder und freue mich, dass Du lieber Wolfgang , Dich auch einmal so richtig durchkneten läßt. Außerdem möchte ich Dir auch noch herzlich zum Namenstag gratulieren.
    Euch allen wünsche ich noch viele schöne Stunden im Wasser und auch außerhalb und verbleibe mit den herzlichsten Grüßen aus dem sonnigen Mintard.
    Eure Karin

    1. Nasowas: da hab ich meinen Namenstag doch schon wieder vergessen! Gut, dass du immer daran denkst! Wir wünschen dir einen schönen Tag und lass es dir auf jeden Fall gut gehen! Wolfgang und Kerstin

  4. Hallöchen Ihr Lieben.
    Einen schönen Samstag wünsche ich Euch mit allem was dazu gehört. Tauchen, am Pool dösen, lecker Essen und Trinken und dann noch ausgiebig die Sonne genießen. Einfach herrlich.
    Das wünsche ich Euch von ganzem Herzen.
    Hier bei uns in Mintard regnet es mal wieder und es ist auch nicht besonders warm oder kalt, einfach so dazwischen.
    Heute bin ich von Angelika zum Essen eingeladen. Es geht zum Chinamann, darüber freue ich mich sehr. Sie holen mich auch ab.
    Nun wünsche ich Euch einen schönen Tag und seid herzlich gegrüßt von Eurer Karin, die Euch sehr lieb hat.
    Auch liebe und herzliche Grüße an Antje und Stefan

    1. Ha! Total Klasse. Ganz lieben Dank, die Grüße habe ich natürlich ausgerichtet und wir freuen uns, dass du so regelmäßig dabei bist. Hab noch eine schöne Zeit und bis bald! Wolfgang und Kerstin

  5. Hallo zusammen,
    das klingt ja super bisher. Auch wenn es Computerprobleme gab wo kein ITler helfen kann, habt ihr die Situation gut gemanaged.
    Die Bilder sind klasse und wir freuen uns „Remote“ dabei zu sein.
    Habt eine schöne Zeit und habt einen guten Start in die zweite Woche.
    Liebe Grüße aus dem teils regnerischen Berlin,
    Lennard und Philip

    1. Ja aber Hallo ihr beiden: am Ende finden wir immer eine Lösung – ganz toll, dass ihr dabei seid und wartet ab: es kommen noch mehr Bilder, denn schließlich wollen wir die Superlativen nicht gleich zu Beginn verpulvern! Ganz liebe Grüße aus Port Ghalib nach Berlin!

  6. Hallo liebe Urlauber.
    Das sind ja mal wieder herrliche Bilder. Ich hätte nicht erwartet, dass Feuerfische, Moräne und Rochen so nah zu bewundern sind. Aber natürlich finde ich es klasse, dass Ihr so etwas zu sehen bekommt. Dann haben sich die Tauchgänge ja schon gelohnt. Für die zweite Urlaubswoche wünsche ich Euch noch viele glückliche Stunden und Erlebnisse, Weitere leckere Essen und Genüsse, die man ja nicht jeden Tag zu Hause hat.
    Es grüßt Euch ganz herzlich aus dem komischen Wetterverhältnis in Mintard Eure Karin.

    1. Hallöchen nach Hause: Du hast mal wieder völlig Recht: die Tiere, und die mesiten davon sind völlig harmlos, lassen einen bis auf wenige Zentimeter heran. Ein paar spannende Touren haben wir ja noch vor uns, bevor wir endgültig abschalten… Und du bist sozusagen live dabei :-)I
      Hab noch einen schönen Abend und bis bald!
      Wolfgang und Kerstin

    1. Hallo Ihr Lieben,
      ja, absolut: das ist auch alles sehr entspannt. Manches ist aber auch spannend und ziemlich anstregend. Am Ende macht es die Abwechslung, und davon haben wir hier reichlich. Ganz liebe Grüße nach Hause, und schön, dass ihr dabei seid!
      Wolfgang und Kerstin

  7. Hallo Ihr Lieben,
    es ist schön so dabei zu sein, bei Deinen Tauchgängen, die ich ganz toll finde und auch gern genieße. Außerdem freue ich mich riesig, dass Ihr so einen schönen Urlaub genießen könnt. Liebe Grüße soll ich Euch auch von Veronika bestellen.
    Das man die Schildkröten so aus der Nähe sehen kann, ist ja ganz hervorragend, ich wollte, ich wäre dabei.
    Nun wünsche ich Euch wie immer noch herrliche Tage mit Schlemmen und was es sonst noch schönes gibt.
    Liebe Grüße an Euch, Antje und Stefan von Eurer Karin.

  8. Hallo meine lieben Urlauber,
    ich war wieder recht neugierig auf Deine wunderschönen Bilder, die ich immer wieder ansehe. Heute hat mir der Rotmeer-Junker besonders gefallen. Ein herrlich schöner Fisch.
    Die Zeit rast nur so schnell dahin, dass ich ja nicht mehr so viele schöne Bilder sehen kann, aber zu Hause, da bin ich mir ganz sicher, zeigst Du mir bestimmt die schönen Fotos.
    Nun wünsche ich Euch Vieren noch einen tollen Tag und viele schöne Erlebnisse.
    Es grüßt Euch aus dem herrlichen schönen (Wetter) in Mintard Eure Karin.

    1. Hallo nach Hause:
      Sicher ist, dass wir dir die Fotos zu Hause auf jeden Fall zeigen werden! Wir haben ja noch einige mehr, als die, die hier veröffentlicht sind. Bis bald!
      Wolfgang und Kerstin

    2. Na klar, werde ich dir eine Menge Fotos zeigen. Insgesamt sind es über 800. Da werden wir eine Weile beschäftigt sein! Liebe Grüße aus dem sonnigen – aber auch heissen Ägypten nach Hause!

  9. Ein liebes Hallo nach Ägypten.
    Es war wieder ein toller Kommentar und ich habe Eure Tauchgänge mit Begeisterung gelesen. Es freut mich auch, dass Ihr mit viel Freude diese Tauchgänge begangen habt. Ach, lieber Wolfgang, ich freue mich schon sehr auf Eure Erzählungen.
    Kerstin hat ja durch Ihr Schnorcheln ja auch viel zu berichten.
    Nun wünsche ich Euch noch herrliche und schöne Tage mit allem was dazu gehört.
    Seid herzlich gegrüßt von Eurer Karin und auch liebe Grüße an Antje und Stefan.

  10. Ein lieber Grüß nach Ägypten.
    Einen schönen guten Morgen wünsche ich Euch. Heute weiß die Sonne nicht so richtig, was sie machen soll, soll sie scheinen oder doch lieber lassen. Na ja, wir werden abwarten, zu was sie sich entschließt. Es ist trotzdem ganz schön frisch bei gerade mal eben 6°. Dafür ist es trocken, weil es auch nicht regnet.
    Da könnt Ihr auch mal darüber schmunzeln.
    Nun wünsche ich Euch noch viele wunderschöne Stunden und genießt sie ausgiebig. Es grüßt Euch aus dem fernen Mintard Eure Karin, die Euch sehr lieb hat.
    Damit ich es nicht vergesse, auch herzliche Grüße vor mir. an Antje und Stefan.

    1. Diese Launen des Wetters haben wir hier nicht. Es scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel von früh bis spät. Das Einzige was sich regelmäßig ändert ist die Stärke des warmen Windes und die Höhe der Wellen, die der Wind verursacht. Ist aber alles im Rahmen! Einen lieben Gruß nach Hause von den 4 Urlaubern!

  11. Hallo zusammen,
    es ist wirklich schön digital dabei zu sein. Ihr habt nicht nur viel Glück beim tauchen und schnorcheln sondern lasst es euch beim Essen und im Spa richtig gut gehen. Da kann man schon neidisch werden 😉.
    Wir wünschen euch für die restliche Zeit mindestens genauso viel Glück und Spaß ☺️.
    Liebe Grüße aus Berlin, Lennard und Philip

    PS: Hattet ihr mal die Möglichkeit den Sternenhimmel etwas abseits der hellen Umgebung zu sehen?

    1. Hallöchen nach Berlin,
      leider ist das WLAN hier ziemlich fragil und manchmal funktioniert es gar nicht. Trotzdem kriegen wir das hier einigermaßen hin. Und was den Sternenhimmel betrifft: da müßte man schon einige Kilometer aufs Meer hinaus oder in die Wüste fahren, denn Port Ghalib ist ein sehr weitläufiges und hell erleuchtetes Gelände und darüber hinaus hatten wir gerade Vollmond. Da war gar wirklich nix mit Sternen.
      Schön, dass ihr dabei seid!
      Liebe Grüße auch von Stephan und Antje!

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